Die Glorious Revolution: Triumph der parlamentarischen Demokratie und Sturz des katholischen Monarchen

blog 2024-12-23 0Browse 0
Die Glorious Revolution: Triumph der parlamentarischen Demokratie und Sturz des katholischen Monarchen

Die Glorious Revolution von 1688, auch bekannt als die „bloodless revolution“ (blutlose Revolution), war ein Wendepunkt in der englischen Geschichte. Sie markierte den Übergang von einer absolutistischen Monarchie zu einer konstitutionellen Monarchie, in der das Parlament die Macht des Königs einschränkte.

Der Auslöser für diese Revolution war die Herrschaft von König Jakob II., einem gläubigen Katholiken, der versuchte, seine katholische Glaubensrichtung im protestantisch geprägten England durchzusetzen. Seine Politik löste große Bedenken unter der Bevölkerung und dem Parlament aus, insbesondere weil er Religionsfreiheit für Katholiken fördern und gleichzeitig protestantische Adlige entmachten wollte.

Inmitten dieser growing Unzufriedenheit griffen Wilhelm von Oranien, der Schwiegersohn Jakob II., und seine Frau Maria (die Tochter Jakobs) ein. Sie landeten mit einer Armee in England und wurden von vielen Engländern, insbesondere den protestantischen Adel, unterstützt. Jakob II. sah sich zunehmend isoliert und floh schließlich nach Frankreich.

Der Übergang der Macht an Wilhelm III. und Maria II. fand friedlich statt – daher auch die Bezeichnung „bloodless revolution“. Die neuen Herrscher akzeptierten eine Erklärung der Rechte (Bill of Rights), welche die Macht des Monarchen beschränkte und die Vorherrschaft des Parlaments festigte.

Die Bedeutung der Glorious Revolution für England

  • Begrenzte Monarchie: Die Glorious Revolution beendete die absolute Herrschaft des Königs in England. Der Monarch musste sich nun den Gesetzen und dem Willen des Parlaments unterwerfen.

  • Gewinn an parlamentarischer Macht: Das Parlament erlangte durch die Bill of Rights mehr Macht und Einfluss. Es hatte das Recht, Gesetze zu beschließen, Steuern zu erheben und den König zur Rechenschaft zu ziehen.

  • Religionsfreiheit (in begrenztem Umfang): Die Revolution brachte zwar nicht für alle Religionsgruppen gleiche Rechte, aber sie legte den Grundstein für eine größere Toleranz gegenüber Nicht-Katholiken in England.

  • Vorbild für andere Nationen: Die Glorious Revolution diente als Vorbild für andere europäische Länder, die ebenfalls nach mehr Demokratie und Bürgerrechten strebten.

Die Glorious Revolution war ein komplexes historisches Ereignis mit weitreichenden Folgen. Sie veränderte grundlegend das politische System Englands und ebnete den Weg für die Entwicklung der modernen Demokratie.

Schlüsselpersonen während der Glorious Revolution:

Person Rolle
Wilhelm III. König von England, Schottland und Irland
Maria II. Königin von England, Schottland und Irland
Jakob II. Gestürzter König, floh nach Frankreich
John Churchill Militärführer, unterstützte Wilhelm III.
Thomas Sidney Parlamentsmitglied, wichtiger Verfechter der Revolution

Die Glorious Revolution ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie politische und religiöse Spannungen zu einem tiefgreifenden Wandel führen können. Die Ereignisse von 1688 zeigen uns, dass selbst scheinbar unumstößliche Machtsysteme durch den Willen des Volkes verändert werden können.

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